Ein Lipödem sollte wie jede Erkrankung am Besten am Anfang der Entstehung behandelt werden. Warum lesen Sie hier:
Was ist ein Lipödem? Wie erkenne ich es?
Ein Lipödem ist eine vorwiegend bei Frauen vorkommende krankhafte Fettverteilungsstörung. Sie tritt an Armen und Beinen auf und führt zu unkontrollierten Deformationen am Körper. Besonders am Anfang wird die Krankheit selten erkannt und viele Frauen durchlaufen physisch, psychisch und auch ästhetisch einen langen Leidensweg.
Um das Leiden der betroffenen Frauen zu lindern ist die frühestmögliche Diagnose unabdingbar. Wir helfen Ihnen in einem ersten persönlichen Gespräch gern weiter!
Die Stadieneinteilung beim Lipödem
Wie entsteht ein Lipödem?
Der Beginn der Erkrankung liegt meist in der Pubertät, kann aber auch später infolge von hormonellen Veränderungen ausbrechen. Häufigste Beispiele sind Schwangerschaften, Menopause oder die Einnahme der Antibabypille. Die Veranlagung zum Lipödem tragen die Betroffenen jedoch schon vorher in sich, sie wird vererbt.
Ihre erste Selbstdiagnose – daran können Sie ein Lipödem erkennen:
– Sie bekommen leicht blaue Flecken
– Sie haben oft kalte Beine
– Nach körperlicher Anstrengung fühlen sich die Beine schwer an und schmerzen
– Wenn Sie lange stehen, fühlen sich ihre Beine geschwollen an.
– Sie fühlen sich nach einem langen Arbeitstag total erschlagen
– Sie haben Cellulite, leicht erkennbar oder schon fortgeschritten mit stark welliger Haut
– Ihre Oberschenkel sind dauerhaft schmerzempfindlich
– Auch nach einer Diät oder anderer erfolgreicher Gewichtsabnahme sind die Beine immer noch dick
– Sie kämpfen mit stetiger Gewichtszunahme
– Sie schämen sich seit Ihrer Pubertät über den sichtlichen Unterschied zwischen Ober- und Unterkörper
Die vier Sequenzen des Lipödems.
Ein Lipödem kann in seiner Intensität und Lokalisierung bei jeder betroffenen Frau anders auftreten. Einige Frauen sind nur leicht eingeschränkt, andere leiden unter starken Beschwerden. Die fortschreitende Erkrankung lässt sich aktuell in vier Stadien sequenzieren.
Sequenz 1: Die Haut ist weithin glatt mit kleinen Anzeichen auf „Orangenhaut“. In der Unterhaut hat sich schon etwas verdicktes Fettgewebe gesammelt, der Trend einer sogenannten „Reiterhose“ ist sichtbar.
Sequenz 2: Großflächige Fettpolster haben sich durch fibrotisiertes Gewebe gebildet, das als schmerzhaft unter der Haut wahrgenommen wird. Die Reiterhosen sind weiter ausgebildet und Knie und Fussknöchel sind stark verdickt.
Sequenz 3: Das Unterhautgewebe vermehrt sich unkontrolliert und ist stark verhärtet. Fettlappen hängen an den Seiten der Oberschenkel, der Knie und der Knöchel herab – Scheuerwunden und eine stark eingeschränke Mobilität sind die Folgen. Außerdem belasten die herabhängenden Fettwülste die Gelenke, was zu Fehlstellungen führen kann.
Das Problem ist klar, aber was ist die Lösung?
Konservative Behandlungen wie eine Entstauungs- oder Bewegungstherapie bringen meist nur eine temporäre Linderung der Symptome.
Nachhaltigen Erfolg kann dagegen eine Liposuktion bei Lipödem (Fettabsaugung) erzielen. Bei diesem Eingriff können die vielen Fettzellen schonend, sanft und vor allem nachhaltig abgesaugt werden. Viele Betroffene erfahren durch die Liposuktion ein ganz neues und selbstbewusstes Körpergefühl, tragen wieder kurze Röcke und genießen den Sommer im Freibad – und das mit deutlich weniger oder sogar ganz ohne Schmerzen.