Lipödem Behandlung

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Bei Ihnen wurde ein Lipödem diagnostiziert und Sie möchten wissen, welche Therapie für Sie die richtige ist?
Sie leiden unter den Belastungen, die die Diagnose Lipödem mit sich bringt – körperlich wie auch seelisch?
Vielleicht haben Sie auch Angst vor einem chirurgischen Eingriff oder scheuen die damit einhergehenden Kosten?

Dann sollen Ihnen die folgenden Zeilen dazu dienen, einen umfassenden Überblick über die konservative als auch operative Therapie beim Lipödem zu erhalten.

Das Lipödem ist eine – leider immer noch oft verkannte – Erkrankung mit einer stets seitengleichen Vermehrung des Unterhautfettgewebes an den Beinen oder Armen, verbunden mit Beschwerden wie Schmerzen oder einem Schweregefühl in der betroffenen Extremität.

Die Diagnose wird in der Regel anhand des Beschwerdebildes und dem körperlichen Untersuchungsbefund gestellt (z.B. ein positiver Kneiftest). Spezielle Laborparameter oder eine bildgebende Diagnostik (Ultraschall, MRT) existieren beim Lipödem nicht und dienen vielmehr dem Ausschluss anderer Differentialdiagnosen.

Was erwartet Sie in meiner Praxis?

In meiner Privatpraxis erfolgt in einer ca. einstündigen Erstkonsultation eine ausführliche Anamneseerhebung und körperliche Untersuchung, bei Bedarf auch unter Verwendung des Ultraschalls, um ein Gefäßleiden als Ursache Ihrer Beschwerden auszuschließen. 

Im Anschluss daran besprechen wir anhand der Untersuchungsergebnisse, ob ein Lipödem vorliegen kann oder nicht und erläutern die verschiedenen Therapieoptionen mit ihren spezifischen Vor- und Nachteilen. Gemeinsam erstellen wir dann das für Sie am besten geeignete Therapiekonzept.

Welche Therapieansätze gibt es beim Lipödem?

Prinzipiell stehen in jedem Stadium des Lipödems ein konservativer als auch ein operativer Therapieweg zur Verfügung. Beide Wege haben Vor- und Nachteile und diese sollen hier vorgestellt werden.

Konservative Therapie:

Basis jeder konservativen Therapie des Lipödems bilden die richtige Ernährung und die sog. „Komplexe Physikalische Entstauungstherapie“ (KPE), bestehend aus:

1. Kompressionstherapie (flachgestrickt), 

2. Manueller Lymphdrainage (MLD), 

3. Bewegungstherapie und 

4. Hautpflege.

1. Kompressionswäsche
Ziel der Kompressionstherapie ist es, den Schmerz in der betroffenen Extremität zu lindern. Ausgehend von einer Entzündungsreaktion als Ursache der Schmerzen in der betroffenen Extremität wirkt die Kompression über eine Reduktion der Entzündung gegen diesen Schmerz.

Für eine effektive Kompression kommt an erster Stelle das Flachstrickmieder zum Einsatz, da eine rundgestrickte Kompressionswäsche häufig nicht genügend Steifigkeit zur Schmerzreduktion erreicht. Rundgestrickte Kompression wird hauptsächlich in der Behandlung des Krampfaderleidens verwendet. 

Sollte das Tragen der flachgestrickten Kompressionswäsche tagsüber keine Besserung Ihrer Beschwerden erbringen, so ist eine Fortführung der Kompression meistens nicht sinnvoll. Keinesfalls kann durch die Kompressionswäsche das überschüssige Fettgewebe weggedrückt werden. 

Kompressionswäsche gibt es heute in den verschiedensten Farben und auch mehrteilig, um flexibel in der Kombination zu sein. Ein gutes Sanitätshaus wird Sie mit den Eigenheiten Ihrer speziellen Kompressionswäsche und verschiedenen Tipps und Tricks im Umgang mit der Versorgung vertraut machen. Dort wird Ihnen auch weitergeholfen, wenn Probleme mit dem Mieder im Alltag auftreten.

 

2. Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) beim Lipödem ist in Fachkreisen zunehmend umstritten. Warum ? Bisher konnte sowohl im Ultraschall als auch im Kernspintomogramm (MRT) keine freie Flüssigkeit beim reinen Lipödem im Weichteilgewebe der betroffenen Extremität nachgewiesen werden. Folglich erscheint ein Abtransportieren nicht vorhandener Flüssigkeit durch eine Lymphdrainage auch nicht sinnvoll. 

Zudem kann auch durch die Lymphdrainage – analog zum Kompressionsmieder – kein Fettgewebe wegmassiert oder weggedrückt werden. Allerdings gibt es viele Hinweise darauf, dass die manuelle Lymphdrainage mit ihren sanften und streichenden Bewegungen schmerzlindernd wirkt und damit doch ihren Platz in der Therapie des Lipödems besitzt. 

Ergänzt werden kann die MLD noch durch eine häusliche sog. Intermittierende Pneumatische Kompression (IPK), bei der an Beinen oder Armen angelegte Manschetten maschinell mit Luft befüllt werden. Die erzeugte sanfte Kompression reduziert nach dem gleichen Prinzip wie das Kompressionsmieder den Schmerz im Fettgewebe.

3. Bewegungstherapie

Sie sollten als Lipödem-Patientin auf eine ausreichende Bewegung im Alltag achten. Zum einen unterstützt Sie Bewegung in Ihrem psychischen Wohlbefinden und damit in Ihrer geistigen Haltung gegenüber dem Lipödem, zum anderen fördert sie eine Stabilisierung Ihres Körpergewichtes und kann Sie so vor einer Progredienz in ein höheres Stadium – vor allem ins Stadium III – schützen.

In diesem Zusammenhang einige Worte zum Sport beim Lipödem: Prinzipiell ist jede Bewegung gut, aber Übungen zum Muskelaufbau sind immer einem reinen Ausdauertraining vorzuziehen, da mit zunehmender Muskelmasse Ihr täglicher Energie-Grundumsatz steigt und Sie dadurch schon per se mehr Kalorien am Tag verbrennen. Sie müssen dafür auch kein Fitness-Studio aufsuchen. Es gibt wunderschöne Übungen für zu Hause oder im Freien, um mit dem eigenen Körpergewicht hocheffektiv zu trainieren und Muskulatur aufzubauen. 

Ergänzt werden kann dies selbstverständlich durch Ausdauertraining wie Joggen o.ä., aber bei dieser Trainingsform kann sich der Körper schnell an die Belastung gewöhnen und verbrennt eventuell nur noch wenige Kalorien.

Finden Sie Ihren Sport, der Ihnen am meisten Spaß macht, denn nur dann werden Sie ihn auch langfristig durchführen.

4. Hautpflege

Eine gute Hautpflege ist immer dann wichtig, wenn durch das vermehrte Fettgewebe Hautfalten entstehen, in denen durch Schwitzen Infektionen oder ein Pilzbefall auftreten können. Sie sollten darauf achten, dass das Hautmilieu sauer und nicht basisch ist, wie es leider durch viele Seifen erzeugt wird. 

Das vermehrte Fettgewebe kann auch zu einem Aneinanderreiben der Oberschenkel im Schritt führen mit Folgen für die Haut, insbesondere im Sommer. Ich empfehle bei Hautproblemen die Konsultation eines Hautarztes (Dermatologen).

Ernährung beim Lipödem

Eine zentrale Säule in der Therapie des Lipödems stellt die Ernährung dar.

Die richtige Ernährung beim Lipödem ist ein umfassendes Thema und es gibt nicht „die“ Ernährung, die zu jeder Patientin passt. 

Manche Patientinnen bevorzugen Intervall-Fasten, andere schwören auf Low-Carb oder führen die häufig empfohlene ketogene Ernährung durch, bei der nur wenige Kohlenhydrate zu sich genommen werden und dadurch eine dauerhafte Umstellung des Stoffwechsels mit Abbau der eigenen Fettreserven erfolgt. 

Ich empfehle zur weiteren Vertiefung Ihres Wissens zu den einzelnen Ernährungsformen die entsprechende Fachliteratur.

Wichtig: Denken Sie immer auch an die Getränke, die Sie zu sich nehmen, denn diese werden oft vergessen. Wir trinken unbedacht viele Kalorien und tückischerweise tragen Kalorien in flüssiger Form nicht zum Sättigungsgefühl bei.

Leider liegt die Lösung auch nicht in Light- oder Zero-Getränken, denn auch sie können – obwohl nicht sehr kalorienhaltig – über den erzeugten Süß-Reiz im Gehirn zu einer vermehrten Insulin-Ausschüttung im Blut führen. Insulin aber ist das Mast-Hormon und führt in unserem Körper zum Aufbau von überschüssigem Fettgewebe.

Hilfreich und auch sinnvoll ist das Hinzuziehen eines Profis auf dem Gebiet der Ernährung. Ein guter Ernährungstherapeut kann Sie an die Hand nehmen auf Ihrem individuellen Weg zur richtigen Ernährung und zusammen mit Ihnen die Ernährungsform herausfinden, die wirklich zu Ihnen und vor allem Ihrem Stoffwechsel passt.

gesundes-essen

Zusammengefasst hat die konservative Therapie das Potential, ein Voranschreiten des Lipödems eindämmen oder sogar ganz zu verhindern. Über eine Reduktion der Schmerzen kann sie zu einem deutlichen Zuwachs an Lebensqualität führen.

Operative Therapie: Die Fettabsaugung (Liposuktion):

Prinzipielle Aussicht auf eine lebenslange Beschwerdefreiheit bietet der operative Eingriff mit Absaugen des vermehrten und schmerzhaften Fettgewebes – die sog. Liposuktion. 

Eine Fettabsaugung ist jedoch keine Garantie auf eine dauerhafte Beschwerdefreiheit. Auch hier liegt nach der Absaugung das Augenmerk auf ausreichender Bewegung und richtiger Ernährung.

Bei der Liposuktion wird das betroffene Fettgewebe erst mit Flüssigkeit (der sog. Tumeszenz-Lösung) eingeweicht und dann unter Verwendung verschiedener Techniken – heutzutage entweder Wasserstrahl-assistiert (WAL) oder vibrationsassistiert (PAL) – mit einer dünnen Kanüle über kleine Hautschnitte abgesaugt. 

Der Eingriff kann in örtlicher Betäubung oder in einer Teil- bzw. Vollnarkose erfolgen – ambulant oder stationär.

Die Fettabsaugung (Liposuktion) ist heutzutage der weltweit am häufigsten durchgeführte ästhetische Eingriff mit einer sehr geringen Komplikationsrate.

Wer eignet sich für eine Fettabsaugung?

Prinzipiell kann jeder nicht ernsthaft vorerkrankte Patient und jede vom Lipödem befallene Stelle des Körpers abgesaugt werden. Dabei wird immer nur das Fettgewebe unmittelbar unter der Haut entfernt, eine Fettabsaugung von z.B. im Bauchraum ist nicht möglich – nur in der Bauchdecke.

Pro operativer Sitzung sollte nicht zu viel Fett abgesaugt werden, da die Hautschnitte zwar sehr klein, die Wundfläche unter der Haut aber groß ist und das Entfernen von Fettgewebe einen Organverlust für den Körper bedeutet. 

Ambulant werden dabei meistens bis zu 3 Liter reines Fett in einer Sitzung abgesaugt, in Einzelfällen manchmal auch mehr. Dies hängt auch immer mit der Kreislaufsituation des Patienten während der Operation zusammen. 

Unter stationären Bedingungen kann mehr Fettgewebe abgesaugt werden mit allerdings auch höherer Belastung für den Organismus.

Was ist das Ziel einer Fettabsaugung beim Lipödem?

Ziel ist es, beim Lipödem alles schmerzhafte Fettgewebe durch das Absaugen konsequent zu entfernen, um so eine möglichst lebenslange Beschwerdefreiheit zu erreichen. 

Selbstverständlich soll auch ein ansprechendes kosmetisches Ergebnis erzielt werden. Im Vordergrund steht aber immer die Beseitigung des Schmerzes. Liegen größere Fettmassen vor, können deswegen nach der Absaugung auch Unregelmäßigkeiten im Hautbild verbleiben.

Welche Vorbereitungen benötigt eine Liposuktion?

Sollten Sie sich zu einer Fettabsaugung entschließen, so werden Sie ausführlich über den Eingriff mit seinen entsprechenden Komplikationsmöglichkeiten und den Maßnahmen im Anschluss an den Eingriff aufgeklärt. Alle Fragen werden in Ruhe besprochen. Nehmen Sie sich immer eine ausreichende Bedenkzeit vor einer Entscheidung zur Operation.

Sollten Sie bereits über ein Kompressionsmieder verfügen, tragen Sie es bitte tagsüber in den Tagen vor dem Eingriff. Dies kann die Weichteilverhältnisse zum Eingriff optimieren. Von größeren Gewichtsabnahmen vor dem Eingriff ist abzuraten, da dadurch das kosmetische Ergebnis durch vermehrt herabhängende Hautlefzen verschlechtert werden kann.

Bei unauffälliger Anamnese sind keine weiteren Untersuchungen wie Labor, EKG oder Röntgen notwendig. Im Falle einer Narkose entscheidet der Anästhesist individuell, ob weitere Voruntersuchungen notwendig sind – in aller Regel sind sie das nicht.

Die Operation

Am Tag der Operation werden noch einmal Fotos von den abzusaugenden Körperregionen angefertigt, um später einen Vergleich zu haben. Viele Patientinnen vergessen schnell, wie die Körpersilhouette einmal ausgesehen hat. Die abzusaugenden Areale werden angezeichnet und Sie legen danach OP-Kleidung, die Sie von uns erhalten, an. 

Im OP nehmen Sie auf der OP-Liege Platz und es erfolgt eine ausgedehnte Hautdesinfektion und ein steriles Abdecken der zu behandelnden Körperregionen. 

Nach einer örtlichen Betäubung werden dann mehrere kleine Hautschnitte von ca. 0,5 cm Länge gesetzt und darüber mit Hilfe einer Kanüle zunächst die Tumeszenz-Lokal-Anästhesie im abzusaugenden Fettgewebe eingebracht. Nach eine kurzen Einwirkzeit mit Einweichen des Fettgewebes wird dieses dann seitengleich mit einer Kanüle von ca. 4 mm Durchmesser in Wasserstrahl-assistierter Technik (WAL) abgesaugt. Während der Absaugung sind Sie – im Falle einer örtlichen Betäubung – wach und können essen und trinken oder Musik hören. 

Am Ende der Absaugung erfolgt dann – je nach Hautzustand – zusätzlich eine Hautstraffung mit Argon Plasma oder Laser, um herabhängenden Hautlefzen an den abgesaugten Stellen vorzubeugen. 

Danach wird die noch verbliebene Tumeszenz-Flüssigkeit manuell aus dem Gewebe ausgestrichen, die Wunden werden mit Steristrips (Klammerpflaster) verschlossen und im Anschluss das Kompressionsmieder angezogen, welches Sie von uns erhalten. Das Mieder sollten Sie für 6 Wochen Tag und Nacht tragen. 

Wenn Sie sich am Ende des Eingriffes gut fühlen und kreislaufstabil sind, verlassen Sie unsere Praxis in Begleitung durch einen Angehörigen oder Bekannten.

 
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Die Phase nach der Operation:

Die ersten Tage nach dem Eingriff sind Sie meistens noch erschöpft und ich empfehle eine körperliche Schonung für diese Zeit. Die Wunden sind in der Regel nach 14 Tagen abgeheilt und die Klammerpflaster können dann entfernt werden. Das Kompressionsmieder sollten Sie 6 Wochen lang Tag und Nacht tragen.

Wichtig für den Heilungsprozess ist in dieser Phase eine intensive postoperative Lymphdrainage durch einen Physiotherapeuten (Krankengymnasten) mit Beginn in den ersten Tagen nach dem Eingriff. Dadurch wird das Wundwasser und die sich ansammelnde Lymphe aus dem behandelten Bein oder Arm abtransportiert und die häufig auftretenden Verhärtungen im Weichteilgewebe gelöst. 

Die Lymphdrainage muss in manchen Fällen auch über einen längeren Zeitraum fortgeführt werden und entsprechende Behandlungstermine in der Physio-Praxis sollten schon zur Operation feststehen.

Mit leichtem Sport kann nach ca. 4-6 Wochen wieder begonnen werden.

Häufig ist nach 3 Wochen die behandelte Extremität soweit abgeschwollen, dass schon ein engeres Mieder angelegt werden kann. Aus diesem Grund erfolgt die erste geplante Nachuntersuchung zu diesem Zeitpunkt in unserer Praxis.

Das Endergebnis der Liposuktion sehen Sie frühestens nach ca. 6 Monaten. Die Haut benötigt bis zu 12 Monate, um sich über dem reduzierten Fettgewebe zurückzuziehen und dadurch zu straffen bzw. zu glätten.

Bitte achten Sie darauf, auch nach dem Eingriff Ihr Körpergewicht zu halten, da ansonsten an anderen Körperregionen neue Fetteinlagerungen auftreten können. 

Viele Frauen denken dann, das Lipödem sei an anderer Stelle zurückgekehrt. Ihr Körper muss aber die überschüssige Energie, die Sie ihm möglicherweise wieder zuführen, irgendwie speichern und das macht er erneut in Form von neuem Fettgewebe. Dabei nehmen Sie auch den abgesaugten Stellen wieder zu, wenn auch deutlich weniger. Da die Fettzellen durch die Absaugung in ihrer Anzahl reduziert wurden, ist die Zunahme hier deutlich weniger sichtbar wie an Stellen, die nicht abgesaugt wurden. Spätestens zu diesem Zeitpunkt empfehle ich eine professionelle Ernährungsberatung, um den Stoffwechsel zu verbessern.

Manchmal ist auch eine psychologische Mitbetreuung sinnvoll, um ungute Verhaltensmuster im Essverhaltens zu erkennen und zu beseitigen.

Selbstverständlich betreuen wir Sie auch in der Zeit nach Ihrer Operation und sind gerne Ihr erster Ansprechpartner bei einem erneuten Auftreten von schmerzhaftem Fettgewebe.

Kosten einer Liposuktion

Da die abzusaugende Fettmenge und die abzusaugenden Regionen von Patient zu Patient unterschiedlich sind, können hier nur ungefähre Preise angegeben werden. Die Rechnungserstellung erfolgt dabei stets transparent und nachvollziehbar nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Beratungsgespräch
ca. 170,- € mit Ultraschall der Beinvenen.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir gesetzlich dazu verpflichtet sind, die Erstberatung in Rechnung zu stellen.

Region 1

Oberschenkelvorderseite und Innenseite mit Kniegelenk an beiden Beinen in örtlicher Betäubung.

Region 2

Oberschenkelaußenseite (Reiterhosen) und Rückseite an beiden Beinen in örtlicher Betäubung.

Region 3

Unterschenkel zirkulär beidseits in örtlicher Betäubung.

Region 4

Gynäkomastie (Männerbrüste) beidseits in örtlicher Betäubung.

Region 5

Bauchdecke (Ober- und Unterbauch) in örtlicher Betäubung.

Region 6

Oberarme beidseits in örtlicher Betäubung.

Weitere Regionen: Preis auf Anfrage

Fettverpflanzung in eine Region

Lipofilling

  • Brüste
  • Po
  • Hip Dips

zzgl. Kosten für die Fettabsaugung

Simultane Hautstraffung

Mit Argon Plasma oder Laser im unmittelbaren Anschluss an die Liposuktion (empfohlen).

Alle Preise verstehen sich ohne Mehrwertsteuer, da es sich beim Lipödem um einen medizinisch indizierten Eingriff handelt, der von der Umsatzsteuer befreit ist.

Alle Preise gelten für einen Eingriff in örtlicher Betäubung. Falls Sie einen Narkosearzt wünschen, entstehen weitere Kosten für die Anästhesie.

Im jeweiligen Preis ist 1 Kompressionsmieder eingeschlossen. Das Mieder erhalten Sie von uns anhand Ihrer Körpermaße, die wir am Operationstag bestimmen.

Da ich rein privatärztlich tätig bin, werden die Kosten für einen Eingriff bei mir im Falle einer gesetzlichen Krankenversicherung nicht durch die gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Im Falle einer Privatversicherung oder Beihilfeberechtigung sollten Sie im Vorfeld der Operation anhand eines Kostenvoranschlages, den ich Ihnen sehr gerne erstelle, die Kostenübernahme durch Ihre Krankenversicherung bzw. Beihilfestelle anfragen.

Fazit:

  • Zur Behandlung des Lipödems stehen sowohl ein konservativer als auch ein operativer Therapieweg zur Verfügung. Beide Wege haben Vor- und Nachteile. In einem ausführlichen persönlichen Gespräch legen wir den individuellen Therapieplan fest.
  • Die konservative Therapie basiert auf der richtigen Ernährung und der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE). Diese umfasst vor allem das Tragen eines flachgestrickten Kompressionsmieders und die manuelle Lymphdrainage.
  • Bei allen Therapieverfahren – konservativ wie auch operativ – steht eine Optimierung der Ernährungsgewohnheiten und ausreichende körperliche Bewegung – vorzugsweise mit Muskelaufbau – im Vordergrund.
  • Die Operation (Fettabsaugung = Liposuktion) beinhaltet das Potential einer dauerhaften Beschwerdefreiheit. Sie ist aber ein invasiver Eingriff und mit Kosten verbunden, die in der Regel selbst getragen werden müssen.
  • Die Liposuktion ist heute ein Standardeingriff mit sehr niedriger Komplikationsrate und der weltweit am häufigsten durchgeführte ästhetische Eingriff.
  • In der Gefäßpraxis Dr. Kusenack in Düsseldorf beraten und unterstützen wir Sie bei der Behandlung Ihres Lipödems. Wir behandeln Sie konservativ oder führen eine stadiengerechte Fettabsaugung (Liposuktion) ambulant und vorzugsweise in örtlicher Betäubung (Tumeszenz-Lokal-Anästhesie) durch.

FAQ

Das Lipödem ist nach heutigem Wissensstand – wobei die Forschung hierzu noch in den Kinderschuhen steckt – nicht heilbar. 

Ein höheres Stadium kann sich aber in ein niedrigeres Stadium (z.B. Stadium II nach Stadium I) zurückentwickeln, wenn eine entsprechende konservative oder auch operative Therapie durchgeführt wird. 

Denkbar ist auch ein Rückgang aus dem Stadium III in ein niedrigeres Stadium II durch Behandlung einer simultanen Adipositas.

Das Lipödem ist nicht heilbar. Die größte Aussicht auf eine dauerhafte Beschwerdefreiheit bietet der operative Eingriff mittels Fettabsaugung (Liposuktion). Aber auch eine rein konservative Therapie kann zur Beschwerdefreiheit führen.

Prinzipiell ist jede Form der Bewegung gut. Sowohl Ausdauer- als auch Kraftsport können helfen, das Lipödem unter Kontrolle zu halten. 

Viele Patientinnen kombinieren verschiedene Sportarten. Allerdings führt Ausdauersport meistens ab einem gewissen Punkt nicht mehr zu einem Verlust an Fettgewebe, da der Körper sich an die Belastung gewöhnt. 

Übungen zum Muskelaufbau führen über den Muskelzuwachs zu einer Erhöhung des täglichen Grundumsatzes per se.

Diskutiert werden hormonelle Veränderungen als Auslöser eines Lipödem-Schubes, also der Eintritt in die Pubertät oder in die Wechseljahre sowie eine Schwangerschaft. 

Möglich sind aber auch anhaltende Stresssituationen, die über einen anhaltend hohen Cortisol-Spiegel im Blut zu einer vermehrten Fetteinlagerung führen können. 

Leider sind bis heute die genauen Auslöser eines Lipödem-Schubes nicht bekannt und die Forschung steht auch hier noch am Anfang.

Eine Gewichtsabnahme an den vom Lipödem betroffenen Körperstellen ist trotz Lipödem möglich. Die Körpersilhouette mit den unterschiedlichen Proportionen zueinander verändert sich dadurch aber in der Regel nicht. 

Nur die Liposuktion kann durch ein gezieltes Entfernen des vermehrten Fettgewebes die Proportionen wieder ins richtige Verhältnis zueinander setzen (sog. Liposkulptur).

Die Kosten für die konservative Therapie des Lipödems mit dem Tragen von Kompressionswäsche und manueller Lymphdrainage werden normalerweise von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Ein operativer Eingriff ist aber heute in der Regel immer noch eine Selbstzahlerleistung. 

Bezüglich der Kosten verweise ich auf den Punkt „Kosten einer Liposuktion“. Die Preise für eine Fettabsaugung in unserer Praxis werden transparent und nachvollziehbar nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) erstellt.

Diese Frage wird aktuell sehr heftig und kritisch in den Fachkreisen diskutiert. 

Da beim Lipödem nachweislich kein vermehrtes Wasser im Weichteilgewebe vorliegt, welches abdrainiert werden könnte, scheinen sich die positiven Effekte der Lymphdrainage auf die Reduktion des empfundenen Schmerzes durch die sanften Streichbewegungen zu konzentrieren. 

Ein Wegmassieren oder Wegdrücken des vermehrten Fettgewebes durch die Lymphdrainage ist nicht möglich.

Weitere Informationen zum Thema Lipödem

Was ist Lipödem

Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung des Fettgewebes mit Betonung der Ober- und Unterschenkel, der Hüften und gelegentlich auch der Arme.

Symptome

Das Lipödem ist eine symmetrische Vermehrung des Unterhautfettgewebes an den Extremitäten, vor allem an den Beinen und manchmal auch an den Armen, stets begleitet von Beschwerden.

Stadien

Möglicherweise wurde bei Ihnen kürzlich die Diagnose eines Lipödems gestellt oder Sie vermuten selbst das Vorliegen eines Lipödems.

Eindrücke der Praxis